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Amphi Nachbericht 2014

Amphi 2014 Nachbericht

Samstag:

Endlich Samstag, 26.07.2014, 10 Uhr, das zehnte Amphi-Festival kann beginnen.
Ein wenig enttäuscht bin ich schon, als ich vor dem Eingang stehe. Ich hätte mit mehr Publikum gerechnet, aber gut, es ist noch früh. Was nicht ist, kann noch werden.
Mit ca. 30 Minuten Verspätung öffnen sich endlich die Türen.
Bevor die erste Band beginnt wird erst mal die Lage gescheckt. Viele vertreiben sich die Zeit, indem sie draußen schon mal die Verkaufsstände unsicher machen. Der Nachteil beim Amphi gegenüber dem Blackfield ist, dass man sich schon recht gut überlegen muss, welche Gruppen man sich anschauen möchte, da sie sich in der Spielzeit auf der Mainstage und im Staatenhaus überschneiden.

Mainstage:

12 Uhr, auf der Mainstage fängt die erste Band „The Juggernauts“ an zu spielen. Die aus Belgien stammende Gruppe besteht aus zwei Musikern, die mit viel Leidenschaft an ihre Sache dran gehen. Typisch für sie sind ihre Helme,die sie bei ihren Auftritten immer tragen.
„She Past Away“, eine Band, die mit türkisch sprachingen Texten die Gothicszene verzaubern. Viele Elemente der 80er Jahre spiegeln sich in ihrer Musik wieder. 2012 erschien ihre erste CD „Belirdi Gece“ . Im Herbst diesen Jahres wird ihr neues Album.
1997 feierte „Clan of Xymox“ ihr Comeback mit ihrem Album „Hidden Faces“. Die aus Nimwegen stammende Gruppe war in den 80ern Jahren nicht aus der Dark Wave Szene weg zu denken.
Als nächstes spielte die deutsche Dark-Rock-Band aus Hamburg „ Lord of the Lost“. Ihr neustes Lied „La Bomba“ schlug wirklich ein wie eine Bombe.
Mit der dann spielenden Band ging es dann mittelalterlich weiter. „Corvus Corax“. Besonders bemerkenswert, dass Venustus seine Instrumente zum größten Teil selber baut.
„Hocico“ ist ein Musikprojekt zweier Cousins aus Mexiko. Ihr Gesang ist in englisch und spanisch gehalten. Viele soziale Kritikpunkte aus ihrem Land spiegeln sich in ihren Texten wieder.
Ein besonderes Highlight hier auf der Mainstage war an diesem Abend „Blutengel“, die mit ihrem Monument Ensamble angereist sind. Bei ihrem Auftritt kamen bei einigen Zuhörern die Tränen und viele bekamen Gänsehaut. Da sieht man, dass man nicht immer eine riesen Show braucht, um das Publikum zu begeistern.
Den Abschluss machte „Front 242“ die leider technische Probleme hatten und deshalb nur teilweise ihren Auftritt leisten konnten.



Staatenhaus:

Um 12:30 Uhr ging es dann auch hier los. Die Industrialfans kamen an diesem Samstag Mittag schon voll auf ihre Kosten. Angefangen mit „Phosgore“, eine aus Fulda stammende Gruppe, die 2009 gegründet wurde  und „Centhron“, bei denen natürlich die Atemschutzmasken zu ihrem Outfit nicht fehlen durften.
Schon ging´s weiter mit „The Neon Judgement“, eine Gruppe aus Belgien. Ihren Electro-New-Wave-Sound gibt es schon seit 1981.
„Zeromancer“ begeisterte alle mit ihren Synth-Rock-Klängen. Diese „Jungs“ stammen aus Norwegen.
Weiter ging´s mit „Aesthetic Perfection“ . Sie spielen ihre Musik aggressiv, aber mit viele Melodien und möchten sich musikalisch nicht in eine Schublade zwängen lassen.
Nach einer kurzen Umbauphase lieferten „Nachtmahr“ ihren Auftritt. Ihr bekanntes Lied „Feuer frei“ durfte dabei natürlich nicht fehlen.
2008 konnte man schon einmal die als nächste spielende Band auf dem Amphi sehen. „The Klinik“,
Markenzeichen dieser Gruppe sind ihre vermummten Gesichter bei ihrem Auftritt.
Der Sänger von „Midge Ure“ schaut auf eine sehr erfolgreiche Vergangenheit zurück. Zum Beispiel
durch Erfolge von Ultravox oder Visage.. Das neuste Album „Fragile“ was in diesem Jahr erschienen ist, zieht die Hörer richtig in seinen Bann.
Zu „Camouflage“ und „Projekt Pitchfork“ ( ihre geniale Bühnenshow mit vielen Lichteffekten und Nebel, machte es leider schwer schöne Fotos zu erhaschen), die als Headliner auftraten, braucht man gar nicht mehr viel schreiben, ihre Namen sprechen für sich. Es ist immer wieder ein Genuss, bei ihren Auftritten dabei zu sein.   Ein Highlight bei Camouflage war der Auftritt von Peter Heppner, der dann das letzte Lied mitgesungen hat.
Und so neigte sich der erste Tag dem Ende. Mal gespannt, was der nächste so bringt.



Sonntag:



Mainstage:


Die slowenische Electro Band „Torul“ machte an diesem Sonntag den Auftakt. Zu so früher Stunde war es noch recht übersichtlich auf dem Platz. Viele strömten erstmals zum Kaffee und zum Frühstücken, um für den Tag gerüstet zu sein.
Mit Dark Rock ging es dann weiter . „Unzucht“ eine Gruppe aus Hannover, gegründet 2009, die leider bisher erst zwei Studioalben auf den Markt gebracht haben.
Mit „Solare Fake“ wurde es musikalisch wieder ein wenig ruhiger. Den Frontmann kennt man auch von der Gruppe Dreadful Shadows und von seiner eigenen Gruppe Zeraphine, die ja gestern im Staatenhaus zu hören waren.
Die ursprünglich von zwei Zwillingsbrüdern 1981 gegründete Gruppe „In The Nursery“ kommt aus Sheffield. Als Markenzeichen haben sie ihre Militärtrommel und sind in der Industrialszene nicht mehr weg zu denken.
Bei „Mesh“ lassen sich Einflüsse erkennen, die an Depeche Mode erinnern. Viele Synthetic-Klänge beeinflussen ihre Musik.
Aus Hamburg kommt die nun als nächstes spielende Band „Mono Inc.“. Seit dem Jahre 2000 sind sie mit ihrer Musik auf dem Markt. Nachdem sich ihr Sänger von ihnen getrennt und sie keinen Ersatz gefunden hatten, übernahm kurze Hand später der Schlagzeuger Martin Engler diese Rolle.
„Apoptygma Bezerk“ wurde 1989 in Norwegen gegründet. Als sich der Mitgründer trennte, war es lange Zeit ein Soloprojekt von Stephan L.Groth. Ihre Musik wird als Future Pop bezeichnet, hat aber auch viele Rock Elemente.
Als Headliner kamen dann „Eisbrecher“. Den Sänger kennt man schon von der Gruppe Megaherz, die er 1993 gegründet hat, sich aber 2003 trennte , um sich künstlerisch weiter zu entwickeln.

Staatenhaus:

Das Staatenhaus war schon gut gefüllt zu so früher Stunde. Kein Wunder „Noisuf-X“ machten hier auch den Anfang. Diese Gruppe ist ein Nebenprojekt von Jan L., dem Kopf von X-Fusion.
Weiter ging´s mit Industrialmusik, der Gruppe „Maerzfeld“ , die Anfang des Jahres ihre CD „Fremdkörper“ herausgebracht haben.
Die Industrialfans kamen an diesem Sonntag Mittag voll auf ihre Kosten, denn nun folgte „Klangstabil“ und es konnte weiter getanzt werden, bis der Schweiß lief.
Dann gab es zur Abwechslung mal ein wenig Post-Punk von der schwedischen Gruppe „The Exploding Boy“. Einflüsse der 80er Jahre wie New Wave und Indi Rock spiegeln sich in ihrer Musik wieder.
Als Future Pop wird die Musik von „Rotersand“ bezeichnet. Eine deutsche Gruppe aus Gelsenkirchen. 2003 erschien ihre erste CD „Truth is fanatic“.
„London after Midnight“ aus Los Angeles wurde 1990 gegründet. Sie zählen sich selber nicht als Gothic-Band, sondern eher als Synth-Rock-Crossover Band, was man auf ihrem Album „Violent acts of Beauty“ auch hören kann.
Pech hatten zu Beginn „Die Krupps“ bei ihrem Auftritt. Ihre Elektronik wollte nicht so richtig mitspielen. Aber sie nahmen es mit Humor und versprachen ihre Show bis zum Ende zu spielen, egal wie spät es würde. Und sie hielten ihr Versprechen.
Als Headliner und Abschluss des ganzen Amphi-Festivals traten dann „LaCrimosa“ auf. Mit alten und neuen Liedern zogen sie ihr Publikum in ihren Bann.

Und somit ist geht ein weiteres Festival dem Ende zu. Aber die Termine für´s nächste sind ja schon bekannt. Am 25. bis 26. Juli 2015 geht’s wieder los.
Bis dahin eine schöne dunkle Zeit
eurer Dj. BbWarrior

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